Donnerstag, Juli 3rd, 2025
Reisende in ganz Europa müssen erneut mit Flugausfällen und Verspätungen rechnen: Die französischen Fluglotsen streiken am 3. und 4. Juli und bringen damit den europäischen Flugverkehr erheblich durcheinander. Betroffen sind nicht nur Verbindungen von und nach Frankreich, sondern auch viele Flüge, die lediglich den französischen Luftraum durchqueren. Die Folgen machen sich auch am Flughafen Palma de Mallorca (PMI) deutlich bemerkbar – mit zahlreichen Flugausfällen und teils erheblichen Verspätungen.
Der Streik der französischen Fluglotsen geht heute in die zweite Runde und trifft den europäischen Flugverkehr zum Beginn der Hauptreisezeit besonders hart. Schätzungen aus der Branche zufolge wurden in den zwei Tagen rund 1.500 Flüge gestrichen, etwa 300.000 Passagiere sind betroffen. Die massiven Beeinträchtigungen führen europaweit zu Folgeverspätungen.
Am Freitagmorgen zeigt sich am Flughafen Palma ein gemischtes Bild. Viele Flüge starten planmäßig oder mit nur geringfügigen Verzögerungen. Gleichzeitig sind aber auch mehrere Abflüge mit Verspätungen zwischen 15 Minuten und etwas über einer Stunde gemeldet. Einige Verbindungen nach Deutschland, die ursprünglich am Donnerstag starten sollten, wurden auf Freitagvormittag bzw. Mittag verschoben.
Bei den Ankünften sind einige Maschinen sogar etwas früher gelandet als geplant. Der Großteil der Flüge trifft jedoch mit Verspätung ein – teils mit bis zu einer Stunde und 50 Minuten Verzögerung. Ein Flug aus Stuttgart wurde am Freitagmorgen komplett gestrichen. Passagieren wird empfohlen, regelmäßig den aktuellen Flugstatus zu prüfen und sich auf mögliche Änderungen einzustellen.
Die aktuelle Situation ist kein Einzelfall: In den vergangenen 18 Monaten haben Streiks der französischen Fluglotsen an rund 16 Tagen den europäischen Flugverkehr erheblich beeinträchtigt. Fluggesellschaften, Flughäfen und Passagiere leiden gleichermaßen unter den wiederholten Störungen.
Die Asociación de Líneas Aéreas (ALA), der Branchenverband der spanischen Fluggesellschaften, kritisiert die anhaltende Situation und fordert, dass sogenannte Überflüge, also Flüge, die lediglich den französischen Luftraum durchqueren, während Streiks abgesichert werden. Dadurch könnten unnötige Beeinträchtigungen auf Routen vermieden werden, die nicht in Frankreich landen.
Auch Ryanair, eine der am stärksten betroffenen Fluggesellschaften, fordert entschiedenes Handeln. Das Unternehmen hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum sofortigen Eingreifen aufgefordert und verlangt dringend eine Reform des europäischen Fluglotsensystems.
Ryanair setzt sich seit Langem für eine umfassende Reform ein, um Passagiere vor wiederkehrenden Streiks im Flugverkehr zu schützen – insbesondere, wenn diese nicht das Zielland der Reise betreffen. Die Airline fordert von der EU, sicherzustellen, dass Überflüge auch während Streiks weiterhin durchgeführt werden können, um unnötige Störungen im europäischen Flugverkehr zu vermeiden.
Wenn Sie während des Streikzeitraums fliegen, können folgende Maßnahmen helfen, Stress und Unsicherheit zu minimieren:
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